Musik und Film
Anlässlich des nachgeholten Jubiläums des Kellerkinos und des Kino Rex Bern widmet sich Ensemble Proton Bern den unbekannten Seiten des grossen verstorbenen Komponisten. Morricone war ein Künstler, der hohen künstlerischen Anspruch mit dem Populären auf eine Art und Weise verband, die einzigartig ist. „Die durch den Tod ausgelösten Emotionen gehen weit über die Welt der Filmmusik hinaus. Ganz einfach, weil er vielleicht der einzige Komponist ist, dessen Melodien von allen, nicht nur von Filmfreunden, gepfiffen oder gesummt werden können.“ (Les Inrockuptibles). Nebst einer Annäherung an die allseits bekannte Musik von Morricone, soll in dieser Hommage aber auch seine unbekannte Seite, The Dark Side quasi, beleuchtet werden. Denn nebst den Auftragsarbeiten für über 500 Filme, schrieb Morricone zeitlebens auch Kammermusik für Solisten (Klavier, Violine, Cello) und diverse Formationen (Trio, Quintett, Sextett, Klavier und Instrumente, Chöre etc.) sowie Kantaten und Messen: "Morricone hat mit der ihm eigenen Nüchternheit mit Avantgarde-Gruppen u.a. auch die chaotischen Geräusch- und Lärmkulissen des Alltags erforscht, um dabei gefundene ’natürliche’ Klänge wie seltene Insekten aufzupinnen und ins abenteuerlichste Verhältnis zueinander zu setzen.“ (Benedikt Eppenberger). Visuell unterstützt und begleitet wird das Ensemble Proton Bern von zwei Video-Künstlern: Alexandre Gaeng und Nils Braun.