Das Berner Ensemble Proton spannt zum ersten Mal mit der Künstlerin zusammen und bringt mit «Proximity» ein neues Werk aus ihrer Feder zur Uraufführung. Lussis Stück erforscht, wie akustische Instrumente des Ensembles mit einer elektronischen Klanglandschaft verschmelzen können.
Das Ensemble Proton spielt im Gare du Nord fünf Auftragswerke von Komponierenden am Anfang ihrer beuflichen Laufbahn.
"Neue Musik spielt sich oft in einer kleinen Blase ab. Manchmal schauen wir neidisch auf die Strahlkraft, die Rock und Popmusik haben", sagt der Cellist Jan-Filip Ťupa vom Ensemble Proton. Und genau um diesen Konflikt geht es im Programm "Next To Your Fire" der in Bern beheimateten Gruppe: drei Stücke, in denen auf je eigene Art Rock-Stilmittel zum Einsatz kommen - mal als verzweifelter Versuch, mal als ironische Brechung, mal als aufregende Hybridmusik zwischen E und U. Um dem Projekt in puncto Sound gerecht zu werden, hat das Ensemble die Aufnahmen im U-Musik-Studio des SWR Stuttgart eingespielt.
Das Ensemble Proton Bern begibt sich zusammen mit dem Komponisten Andreas Eduardo Frank, dem Regisseur Matthias Rebstock und der Szenografin Sabine Hilscher auf die Suche nach einer rohen, ungebändigten Version des Ichs.
Musik aus der Ukraine: Ein Berner Ensemble schliesst sich für einen Abend mit fünf jungen, ukrainischen KomponistInnen zusammen und spielt verschiedene, neu komponierte Stücke aus dem Land, in welchem seit über einem Jahr Krieg herrscht.
Das Ensemble Proton ist so etwas wie die Forschungsabteilung des Berner Musikbetriebs.
Dabei seien jene, die vorwiegend auf der Bühne stehen, genauso vom Publikum abhängig wie umgekehrt, so Strasfogel. «Dieses spannende und menschliche Verhältnis wollen wir mit dem Programm untersuchen und beleuchten.»
Resilienz führt einen durchs Leben
Umso befreiter, gelöster, utopischer wirkt «My lady soul» von Thomas Kessler, das durch sein freies Formenspiel immer wieder neu zu überraschen mag.
Das Ensemble Proton Bern ist seiner Zeit voraus.
Das musikalische Forschergrüppchen Ensemble Proton lässt es im Kulturhof Köniz krachen.
Bereits 206 Uraufführungen spielte das Ensemble Proton Bern.
Das Ensemble Proton, immer auf der Suche nach neuen Klängen.
«Das Hirn» ist der letzte Text, den Friedrich Dürrenmatt (1921 - 1990) geschrieben hat. Darin denkt der Autor schreibend darüber nach, wie er zu dem geworden ist, der er ist.
Mit Kompositionen von Ezko Kikoutchi, Annette Schmucki und Walter Feldmann, nach Wölflis musikalischem Ansatz.
Mit der Vertonung zahlreicher Italowestern schrieb er Filmgeschichte.
Bei ihr weiss man nie, wen man gerade vor sich hat. Bis sie den Mund aufmacht.
Musik und Sprache sind vielfältig verflochten. Dem weiten Spektrum geht die diesjährige Darmstädter Frühjahrstagung anhand von Lectures, Roundtables und Konzerten auf die Spur. Zu erleben sind die Slam-Poetin Nora Gomringer oder die Sopranistin Sarah Maria Sun wie auch das Ensemble Proton Bern.
Statt einer «fetten fête» produziert das Ensemble Proton Bern in der Dampfzentrale Live-Mitschnitte dreier Stücke des Programms, das sie anlässlich ihres 10-Jahr-Jubiläums zusammengestellt haben.
Das Ensemble Proton Bern steht damit im Beitrag auch stellvertretend für viele Ensembles, Musikschaffende und Veranstalter, die plötzlich mit Absagen, Verschiebungen und einer unplanbaren Zukunft konfrontiert sind.
Ensembles für zeitgenössische Musik sind rege Willensgemeinschaften. Eine Expedition zu den Hotspots einer Musikszene, die Utopien zu leben weiss.
Neugierig sind sie, offen für alle Stile der Gegenwart, technisch versiert, spielfreudig und mit bestem Gefühl für Klangfarben, Emotionalität, Ausdruck und beseelt von grosser künstlerischer Passion – die neun Musikerinnen und Musiker, die den Kern des «Ensembles Proton Bern» bilden. In den zehn Jahren seines Bestehens hat es bereits 170 Werke zur Uraufführung gebracht, das sind 80 Prozent der von ihm in Konzerten gespielten Stücke.
116 Konzerte, 262 Werke von insgesamt 174 Komponist*innen, davon 165 Uraufführungen - das Ensemble Proton Bern gewinnt einer der Musikpreise 2019 des Kantons Bern!
Die hohe Qualität der Interpretationen von Proton hat sich herumgesprochen. Weltweit wird das Ensemble an Universitäten und Festivals eingeladen. Vor einem Jahr ging die Reise nach Kalifornien, soeben ist die Gruppe von Sarajevo zurückgekehrt. Die Community der neuen Musik sei sehr gut vernetzt, sagt Kuhn.
Das Ensemble Proton Bern will man unbedingt live erleben.
Um die unmittelbare Gegenwart von Klang braucht man sich jedenfalls in diesen vom Ensemble Proton Bern so brillant wie energetisch ausformulierten Kompositionen keine Sorgen machen.
«Burn Baby, Bern!»: Mit drei Komponisten und einer Uraufführung entfachte das Berner Ensemble Proton ein gewaltiges Feuer.
«Wir ziehen Leute an, die neugierig sind, Dinge zu hören, die sie noch nie gehört haben.» – Matthias Kuhn, Dirigent
«Ein Treffen über den Röstigraben hinweg muss keine sentimentale Sache sein.»
Hubers Musik ist hoch sinnlich. Eben gerade keine Kopfmusik.
Kontraforte und Lupophon: Vor nicht allzu langer Zeit wären diese beiden Begriffe selbst Musikexperten rätselhaft vorgekommen. Die beiden Instrumente gespielt von Lucas Rössner und Martin Bliggenstorfer, nehmen einen prominenten Platz im Repertoire des Ensemble Proton Bern ein.
Das Lupofon und das Kontraforte setzen neue Akzente im Bassregister der Oboen- und Fagottfamilie. Christian Henking schreibt für sie und das Ensemble Proton Bern ein neues Werk.
(...) Christian Henkings Auftragswerk für das Musikfestival ist dem 2010 gegründeten Ensemble Proton auf den Leib geschneidert. Unter der Leitung von Matthias Kuhn schöpfen die jungen Schweizer Musiker die Komposition aus und zeigen, was ein Ton alles sein kann: ein stimmloser Hauch, ein farbiges Tremolo, derb gezupfte Harfenspritzer, sich überschlagende Flageolettklänge, ein nervöser Tutti-Strudel oder der pulsierende Rhythmus geflüsterter Wortfetzen. Dazwischen bringen die neu entwickelte Bassoboe «Lupophon» und das tief knurrende Kontraforte Weite und Tiefe in den aufregenden Gesamtklang. Somit kann der Name des Ensembles passender nicht sein: «Proton» als Teil der Materie und zugleich die Haltung, «für den Ton» einzustehen. (...)