Eine Produktion von «durst&frucht productions» in Koproduktion mit dem Musikfestival Bern und dem Gare du Nord Basel.
wörter vollenden. jacob und wilhelm grimm
musiktheater für fünf stimmen, acht instrumente und projektionen
ausgehend von der arbeit der brüder grimm am deutschen wörterbuch, erzählt durst&frucht vom jagen und sammeln der sprache. vom verfügbarmachen, bezwingen, zähmen wollen des sprachbergs und von dessen unbezwingbarkeit. von zwei brüdern, von ihrem unablässigen abarbeiten / vollenden der wörter. tag für tag, tür an tür, in sehr unterschiedlichen arbeitstempi, -techniken, -arten der vertiefung.
erzählt vom erkennen und anerkennen der lücken, der freiräume, der permanenten veränderung von sprache, deren randphänomenen, unfassbarkeit, offenheit. erzählt von jacob und wilhelm, die schliesslich über den wörtern durst und frucht sterben.
zu hören sind wörter, wortlisten, wortpartikel und fetzen von erzählung. zu hören sind pulse, klangklumpen und -felder. es ist eine grenzwanderung zwischen musik und sprache. ein kippen von sprache in musik, von musik in sprache. zu sehen sind fliegende wörter, sich öffnende münder, gespitzte bleistifte und ohren, schreibbewegungen.