Kooperation: Festival Archipel
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Louis Schild wie Martina Lussi schauen aus der Perspektive der elektronischen Musik auf das Ensemble und erforschen Methoden und Techniken, um akustische Instrumente mit elektronischer Musik zu verschmelzen und die Möglichkeiten dieser hybriden Konstellation auszuloten. Als Performende sind sie selbst Teil des Ensembles.
Keimzelle von Louis Schilds neuem Werk ist die Aufnahme eines E-Bass-Solos – der Geste des Hin- und Herbewegens eines Plektrums über alle Saiten und ihrer Verräumlichung mittels eines rotierenden Lautsprechers. «Die Artikulation der harmonischen und rhythmischen Ergebnisse über die Dauer des Stücks vermittelt sowohl das Gefühl, eine Horde kleiner, im Raum zerstreuter Instrumente zu hören, als auch jenes einer kompakten Maschin ein Funktion. Es ist dieses Oszillieren zwischen zersplitterten und vereinten Wahrnehmungen der Klangquellen, das ich mittels des Ensembles nachempfinden möchte.» Es entsteht ein wilder, taumelnder, archaischer Tanz.
Martina Lussis erstes Stück für Proton, «Proximity» aus dem Jahr 2024, entstand in einem ausgedehnten Prozess gegenseitigen Zuhörens und der Suche von Resonanzräumen zwischen Ensemble und der Komponistin. Es besteht aus Spielanleitungen, Erinnerungen an Klänge und einer Choreografie, in der Spielende wie Zuhörende ihren Platz finden. Gemeinsam gestaltend durchschreiten wir synthetisierte Klangräume der mystischen Elemente Wind, Feuer, Wasser und Erde.
